Studie von SAS: Öffentliche Verwaltung hinkt beim Einsatz von Generative AI hinterher
Behörden investieren zwar in Technologie, aber es mangelt an Richtlinien und Training
Potenzial von Synthetic Data weitgehend ungenutzt
Behörden und andere öffentliche Einrichtungen haben einen erheblichen Rückstand gegenüber der Wirtschaft, wenn es um den Einsatz von ChatGPT & Co. geht. Dies ist ein Ergebnis der globalen Studie „Your Journey to a GenAI Future: A Strategic Path to Success for Government“, die Coleman Parkes Research im Auftrag von SAS, einem der weltweit führenden Anbieter von Lösungen für Daten und künstliche Intelligenz (KI), durchgeführt hat. Dabei sieht eine Mehrheit von 60 Prozent der Entscheider die Technologie als Innovationstreiber – und die, die sie bereits nutzen, erkennen eindeutige Verbesserungen im Hinblick auf Mitarbeiterzufriedenheit, Compliance, Betriebskosten und Ressourceneinsatz.
Laut der Umfrage setzen in der öffentlichen Verwaltung erst 44 Prozent Generative AI ein – das sind zehn Prozentpunkte weniger als der Gesamtdurchschnitt der Befragten. Allerdings erkennen Entscheidungsträger in diesem Sektor das Potenzial, und 84 Prozent sagen, dass ihre Organisation im nächsten Jahr in die Technologie investieren wird; 91 Prozent verfügen über ein eigenes Budget dafür.
„Die öffentliche Verwaltung gehört zwar nicht gerade zu den Vorreitern bei der Adaption von Generative AI. Behörden und andere Einrichtungen haben jedoch die Chance, damit ihre Services zu transformieren und ihre Produktivität immens zu steigern“, erklärt Iwona Szylar, Managing Director von SAS Deutschland. „Entscheidend ist, dass die Technologie nachvollziehbar und verantwortungsvoll eingesetzt wird, damit sie Bürgern und Kommunen gleichermaßen spürbare Vorteile bringt.“
Nachholbedarf besteht in der öffentlichen Verwaltung beim Thema Regulierung: Lediglich etwa jede zweite Behörde hat eine klare Regelung für Mitarbeiter zur Nutzung von Generative AI. Die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie gar kein systematisches Framework hat, während der Durchschnitt bei 39 Prozent liegt. Und ebenfalls gerade einmal die Hälfte der Entscheidungsträger schätzt ihre Einrichtung als ausreichend vorbereitet auf aktuelle und zukünftige Richtlinien rund um Generative AI ein.
Learning by Doing
Behörden, die bereits Generative AI einführen, sind überdurchschnittlich häufig von den Vorteilen überzeugt, darunter bessere Mitarbeitererfahrung und -zufriedenheit (94 Prozent) oder Einsparungen bei Betriebskosten und Zeitaufwand (84 Prozent).
Obwohl Synthetic Data insbesondere relevant für Behörden ist, die strengen Datenschutzrichtlinien folgen müssen, denkt etwa ein Drittel nicht einmal über deren Einsatz nach (Durchschnitt: 23 Prozent).
„Es ist ganz natürlich, dass die öffentliche Verwaltung bei der Einführung von Generative AI zurückhaltender ist, aber Vorreiter machen deutlich: Je mehr sie genutzt wird, desto stärker wächst das Vertrauen in die Technologie, was der Innovation zugutekommt“, sagt Szylar. „Large Language Models, Digital Twins und Synthetic Data halten enormes Potenzial für Behörden bereit, sobald sie Prozesse und Regeln aufgesetzt haben, um sie zu maximieren.“
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Über SAS:
SAS ist ein weltweit führender Anbieter von Daten und künstlicher Intelligenz (KI), die auch als spezifische Lösungen für verschiedenste Branchen verfügbar sind. SAS macht aus Daten zuverlässige Informationen, mit denen Unternehmen schneller sichere Entscheidungen treffen können. So verschafft SAS seinen Kunden seit 1976 THE POWER TO KNOW.
Firmensitz der US-amerikanischen Muttergesellschaft ist Cary, North Carolina. SAS Deutschland hat seine Zentrale in Heidelberg. Weitere Informationen unter www.sas.de.
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Die wichtigsten Ergebnisse der Studie zu Generative AI in der öffentlichen Verwaltung auf einen Blick