Analytics hilft bei der Bekämpfung von Geldwäsche

SAS^® unterstützt Landsbankinn bei der Reduzierung von Falschmeldungen und der Optimierung von Ermittlungen

Alle Banken stehen vor der Aufgabe, den Kundenservice mit einer immer größer werdenden Palette an Risikofaktoren in Einklang zu bringen. Dafür benötigen Finanzinstitute eine Strategie – und die richtige Technologie – um Daten aus ihren zentralen Banking-Systemen und aus Quellen von Drittanbietern zu integrieren, und so illegale Aktivitäten auf effiziente Weise zu überwachen.

Für Landsbankinn ist es von entscheidender Bedeutung, für ihre Compliance-Mitarbeiter diese Balance zu finden. Die Bank hat 123.300 Privatkunden und 13.600 Firmenkunden.Mit einem Marktanteil von 39 % in Island steht die Bank laut dem Financial Stability Board auf der Liste der international systemrelevanten Banken (G-SIBs). Und wie jedes Finanzinstitut muss auch die Landsbankinn Transaktionen auf verdächtige Aktivitäten überprüfen.

„Landsbankinn ist bestrebt, die strengsten Anforderungen in Bezug auf Geldwäsche, Finanzierung von Straftaten und andere illegale Aktivitäten zu erfüllen“, sagt Thordur Orlygsson, Chief Compliance Officer bei Landsbankinn. „Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, benötigen wir eine ausgereifte und robuste Lösung.“

Das Unternehmen entschied sich für SAS Anti-Money Laundering, um Muster in seinen Daten identifizieren zu können. Landsbankinn nutzt zudem SAS Visual Analytics, um Datenvisualisierungsfunktionen für Analysten im gesamten Unternehmen bereitzustellen.

Reduzierung von Falschmeldungen

Zwar löst die überwiegende Mehrheit der Transaktionen, die Landsbankinn verarbeitet, keine Warnmeldungen aus, aber eine Handvoll kann auf verdächtige Aktivitäten hinweisen. Hier kommt das Compliance-Team des Unternehmens ins Spiel.

„Es ist uns einfach nicht möglich, alle Transaktionen manuell zu überprüfen“, sagt Orlygsson. „Wir benötigen ein System wie SAS, mit dem wir Muster erkennen können, um verdächtige Transaktionen zu identifizieren und für Untersuchungen heranziehen zu können.“

Bevor sie sich an SAS wandten, verfügte Landsbankinn über ein Screening-System, das pro Tag etwa 1.000 Falschmeldungen an verdächtigen Transaktionen meldete – Meldungen, die das vorherige System als verdächtig kennzeichnete, die aber nicht illegal waren oder außerhalb der Toleranzen lagen. Bei einer begrenzten Anzahl von Ermittlern war es ein Ziel, diese Zahl zu senken, um sich auf wirklich verdächtige Fälle konzentrieren zu können.

„Wir wollten, dass die Anzahl der Falschmeldungen viel geringer wird“, sagt Skuli Jensson, Head of Risk Solutions bei Landsbankinn. „Innerhalb weniger Monate haben wir diese Zahl auf ungefähr 100 pro Tag gesenkt. Je weniger Falschmeldungen wir erhalten, desto besser können wir uns auf die tatsächlich verdächtigen Fälle konzentrieren.“

Das Unternehmen trainiertte mit SAS Optimierungen, um die Lösung an die speziellen Anforderungen anzupassen. In Kombination mit einem leistungsstarken Enterprise Data Warehouse hatte das Compliance-Team damit die grundlegenden Komponenten für eine wirksamere Bekämpfung der Geldwäsche an der Hand.

„Es ist wichtig, neue Szenarien zu erstellen und sie dann an unterschiedliche Situationen anzupassen“, sagt Jensson. „Wir können die Parameter der Szenarien ändern, damit die Bank Auffälligkeiten effektiver kennzeichnen kann. Unser Team kann effizienter arbeiten, und die Mitarbeiter, die sich zuvor durch Falschmeldungen durchgearbeitet haben, können sich nun anderen Dingen widmen.“

Informationen zugänglich machen – und optisch ansprechend präsentieren

Die Optimierung der Algorithmen, die den Kern von SAS Anti-Money Laundering ausmacht, ist nur ein Teil der Herausforderung in Sachen Daten bei Landsbankinn. Es sollten mehr Informationen in der gesamten Bank ausgetauscht werden und somit mehr Mitarbeiter in der Lage sein, datenzentrierte Entscheidungen zu treffen.

Landsbankinn verwendet SAS Visual Analytics, um Dashboards und Berichte zu erstellen, auf die nicht-technische Benutzer zugreifen und Einblicke aus maßgeblichen Finanzdaten gewinnen können. Dies ersetzt ein Meldesystem, bei dem mehr Handarbeit gefragt war, und das auf Auszügen aus Datenquellen in Microsoft Excel Tabellen basierte. Es war eine manuelle und reaktive Möglichkeit, Daten zu melden.

„Ich bin von SAS Visual Analytics absolut begeistert“, sagt Jensson, „SAS ist traditionell ein Unternehmen, das sich mit Daten beschäftigt. Dann erschien SAS Visual Analytics, wodurch es zu einem totalen Paradigmenwechsel kam. SAS ist von einem reinen Datenunternehmen zu einem Unternehmen geworden, mit dem wir Daten visualisieren können.“

SAS Visual Analytics hat einer breiteren Zielgruppe in der Bank gezeigt, wie man mithilfe von Analytics Einblicke aus Daten gewinnen kann, die das Geschäft antreiben. Verschiedene Abteilungen können Berichte erstellen, und die Endanwender sehen ausschließlich das, was sie für ihre Arbeit benötigen.

„Mit SAS Visual Analytics konnten auch Mitarbeiter ohne Datenerfahrung visuell hervorragende Berichte erstellen – großartige Berichte mit hervorragenden Daten“, sagt Jensson.

Für Landsbankinn – einen langjährigen Kunden von SAS – setzt die Kombination aus der Bekämpfung von Geldwäsche und Datenvisualisierungen ganz neue Akzente in der Analytik.

„Der SAS-Slogan ‚The Power to Know‘ trifft dies genau auf den Punkt“, sagt Jensson. Es war ein Hilfsmittel für alle Mitarbeiter, denen das Verständnis für die Feinheiten von Daten fehlt, um sie effektiver nutzen zu können. Sie können unabhängiger von der IT-Abteilung arbeiten und es macht alle Abläufe schneller.“

Für Landsbankinn ist es von entscheidender Bedeutung, einen starken Partner zu haben, der die Bank bei ihren Herausforderungen in Sachen Daten unterstützt. Das Geldinstitut muss stets in Bezug auf die Bedürfnisse der Kunden und Compliance-Vorschriften auf dem Laufenden sein – dies ist eine komplexe Herausforderung, die jedes Jahr komplizierter wird.

„Die einzige Möglichkeit, um diese Zahlen berechnen und die Daten verstehen zu können, ist für uns die Einbindung von SAS. Unsere Geschäftsbeziehung mit SAS wird also weiterhin wachsen.“